Aus Tradition leidenschaftlich. Eine Zeitreise durch über 85 Jahre.
Als Dachdeckermeister Eduard Lenk im Jahr 1937 das erste Dach bestieg, um es fachmännisch einzudecken, ahnte noch niemand, das die Firma heute 19 Mitarbeitern einen Arbeitsplatz sichert und Tradition mit modernen Verfahren und innovativen Arbeitsweisen vereint.
Am 1.11.1907 wurde Firmengründer Eduard Lenk, als 3.Sohn von 10 Kindern in Sachsenvorwerk/Oberfranken geboren. Mit 16 Jahren begann er bei der Firma Knörrnschild in Arzberg eine Lehre als Dachdecker- und Blitzableitersetzer. Erst 1930 vollendete er seine Lehre, jedoch bei der Firma Greiner in Neustadt am Kulm. Seine Erfahrung half ihm allem Anschein dabei, und so beendete er diese mit einem Notenschnitt von 1,0.
Eduard ist mittlerweile einer der besten Gesellen der Firma Greiner, hat seine Frau Liesel gefunden und kommt jedes Jahr nach dem Winter aus Sachsenvorwerk zum Arbeiten nach Neustadt am rauhen Kulm.
Die Firma hatte immer mehr Arbeit, da Sie der einzige Dachdeckerbetrieb weit und breit war. Aufgrund dieser Situation beschliesst Herr Greiner mit seinem besten Gesellen Eduard Lenk einen Filialbetrieb in Auerbach zu eröffnen.
Und so eröffnete im Frühjahr 1937 die Firma Greiner und Lenk in Auerbach Ihre Pforten.
Als der Krieg kam, wurde Eduard eingezogen und war Fahrer in der Wehrmacht. Der Betrieb ging eingeschränkt weiter. Briefverkehr mit seiner Frau belegen dies. Der alte Weggefährte Greiner kam des öfteren aus Neustadt herüber um nach dem rechten zu sehen.
Am 2.September 1937 legte Eduard Lenk seine Meisterprüfung ab.
Nicht lange dauerte es, dass die Kooperation zwischen den beiden beendet wurde. Von diesem Zeitpunkt an, wart die Firma Lenk endgültig aus der Taufe gehoben.
Die ersten Kinder kamen nach dem Krieg zur Welt. Günter im Februar 1946, seine beiden Schwestern Ursula und Irene im Jahr 1948, bzw. 1953. Ursula wird später 23 Jahre lang die Leitung des Büros innehalten. Der allererste Lastwagen wurde gekauft.
Ein Grundstück wurde in der Hans-Gentner-Str. in Pegnitz gekauft. Hier wurde 1952 das Haus gebaut. Der Umzug von Auerbach nach Pegnitz erfolgt ein Jahr später, und die Lagerhalle wurde 1954 errichtet. Der dabei verwendete Schiefer war bereits mehrere Jahrzehnte auf eine Scheune gedeckt gewesen und liegt heute noch auf diesem Dach.
Doch auch der Lastwagenfuhrpark wurde gepfelgt und in Schuss gehalten. In den 50er Jahren stürzte Eduard Lenk in Oberbibrach vom Kirchturm. Zuerst 14m vom Kirchturm auf das Kirchenschiff. Um im Anschluss noch einmal die gleiche Höhe in den Friedhof zu fallen. Wie durch ein Wunder fiel er in einen Sandhaufen und zog sich nur Prellungen und Stauchungen zu.
Die Fahrzeuge wurden anspruchsvoller …
3 Jahre später wurde ein neues Grundstück als Lagerfläche gekauft. In der Reusch war damals nur Sumpflandschaft und wenige Häuser.
In den Anfängen wurde das Betriebsgelände als Lager genutzt. 1969 rollten die Bagger an.
1964 beendet Günter Lenk seine Lehre. Die zweite Generation macht sich auf.
Die Halle in Ihrem Ursprung wurde als Stahlkonstruktion gebaut. Nach dem Winter wurde diese bezogen.
1972 ein richtiges Momentum in der Firmengeschichte: Der erste Kran wurde angeschafft. Die Ausleger musste man jedoch bei jedem Einsatz manuell zusammen stecken. Von diesem Kran gibt es leider kein Bildmaterial. Der Ärger über den steckbaren Kran war jedoch groß, und so kam es, dass dieser bereits 1974 gegen ein anderes Modell ausgetauscht wurde.
1976 wurde das Wohn- und Geschäftshaus in seiner heutigen Form gebaut. 2 Jahre später wurde die Firma , am 20.7.1978, in eine GmbH umgewandelt.
Der dritte Kran wurde gekauft. Dieser hatte eine wesentlich größere Reichweite, und auch seine Tragkraft war erheblich größer.
Wieder 2 Jahre später wurde das Firmengrundstück erweitert. Die sogenannte Schindhütte samt Garten wurden zugekauft und wenig später rückgebaut.
Das Jahr 1988 begann erfreulich mit der nächsten Krangeneration. Ein 3-Achser mit einem Effer Langarmkran. Reichweite 28m.
Mittlerweile auch mit Funksteuerung erleichterte diese Generation Hubhilfe unsere tägliche Arbeit.
Jedoch hatte die Firma in diesem Jahr Ihren ersten Schicksalsschlag zu verkraften. Eduard Lenk, Firmengründer, verstarb am 15. September 1988 nach kurzer schwerer Krankheit.
Selbst die Stahlarbeiten wurden im Eigenbetrieb ausgeführt.
Lichtbänder wurden montiert, um die Halle allen Anforderungen der Zukunft zu entsprechen.
Der fertige Hallenumbau aus der Luft.
Im September 1992 entschloss sich die 3.Generation, Martin Lenk, dazu, in die Fußtapfen seiner Vorgeneration zu steigen und begann seine Lehre bei der Firma Scholz in Gesees. Seine Gesellenjahre absolvierte er in verschiedenen Betrieben von Nürnberg bis Kronach. Dabei lernte er spezifische Fähigkeiten in Sachen Flachdach, Schiefer und Führungsmanagement.
In den folgenden Jahren hatte man ausreichend zu tun. Aber zunächst hatte man mit dem nächsten Schicksalsschlag zu kämpfen. Am 22.5.1993 kam Tom Brosius, Huschi Lenks Sohn aus 1.Ehe, und ebenfalls Dachdeckergeselle in jungen Jahren bei einem Motorradunfall ums Leben. Er war ebenfalls gelernter Dachdecker.
Viele Menschen haben Ihn nie anders kennen gelernt. Sein Hund Bonni musste überall mit hingenommen werden.
Zwischen August 1997 und Mai 1998 absolvierte die 3. Generation, Martin Lenk, seine Meisterausbildung im Bundesbildungszentrum in Mayen in der Eifel. Herauszuheben sei die Tatsache, das er unter den 15 besten von 160 Absolventen gewesen ist.
Mit einem Schnitt von 1,77 bestand er seine Prüfung und kann sich auch Fachleiter für Dach-, Wand- und Abdichtungstechnik nennen.
Stolz auf seine Auszeichnungen, präsentierte er sich im Anschluss der örtlichen Presse.
Im Jahr 2000 wurde der neue Kran gekauft. Reichweite, Traglast und Möglichkeiten wurden mit ihm um ein Vielfaches erhöht. Montiert auf einem 4-Achser war uns Wendigkeit, Reichweite, Last und Transportmöglichkeit wichtig. Mit seiner Reichweite von 36m kann man die meisten Baustellen problemlos und wirtschaftlich überwinden.
Die letzten Investitionen meines Vaters sollten das Herzstück unserer Flaschnerwerkstatt werden. Schlagschere und Kantbank, CNC gesteuert wurden beschafft und sind heute nicht mehr wegzudenken.
Immer wieder wurden Regale, Überdachungen etc. an- und umgebaut.
Am 28. September 2002 erlag Günter Lenk, nach langem aufopferungsvollem Kampf seiner schweren Berufskrankheit. Der Handwerker mit Leib und Seele baute die Firma zu einem großartigem Unternehmen mit Weitsicht aus.
Als einer der ersten Dachdecker im ganzen Bundesgebiet wurde die Lenk GmbH mit dem Siegel Meisterhaft, plus 5 Sterne ausgezeichnet. Dieses Siegel zeichnet Qualität, Fortbildung, Kundenzufriedenheit, wirtschaftliche Massnahmen u.v.m im Betrieb aus. Bis heute konnte das Siegel bereits mehrfach bestätigt und gehalten werden.
Im Jahr 2010 wurde das mittlerweile 35 Jahre alte Büro saniert und erweitert.
70° Dachneigung! Geht nicht? Gibts nicht! Wir beweisen es, täglich!
Das Ergebniss kann sich sehen lassen!
Seit Jahren entwickelte Martin Lenk ein ausführliches, mit Bildern ausgehängtes Angebotssystem. Die Kunden sind begeistert. Im März 2012 war es dann soweit. Der Designpreis Seitensprünge wurde uns verliehen. Die Jury war begeistert und zeigte sich, wie viele unserer Kunden, begeistert von den Möglichkeiten in der Angebotspräsentation.
Auf der internationalen Handwerksmesse in München war es dann so weit. Die Preisverleihung mit allem, was dazu gehört. Auch TV Oberfranken sendete einen Bericht. Und ja, ein kleines bisschen Stolz sind wir natürlich darauf!
Erstes elektrisches Firmenfahrzeug + Wallbox
Weiterbildung Martin Lenk zum Photovoltaik-Manager im Deutschen Dachdeckerhandwerk (ZVDH-zertifiziert).
Hallendachsanierung auf dem Firmengelände: mit Flachdach, neuen Lichtkuppeln und Photovoltaikanlage.
Noah Lenk beginnt am 01. September 2024 seine Ausbildung zum Dachdecker in einem Betrieb in der Nähe von Erlangen.